Donatella Di Cesare

italienische Philosophin und Essayistin; Professorin für theoretische Philosophie an der Universität Sapienza, Rom; gilt als einer der engagiertesten italienischen und europäischen Intellektuellen und kritische Heidegger-Kennerin; Veröffentl. u. a.: "Heidegger, die Juden, die Shoah", "Von der politischen Berufung der Philosophie", "Souveränes Virus. Die Atemnot des Kapitalismus", "Philosophie der Migration", "Die Zeit der Revolte"

* 29. April 1956 Rom

Herkunft

Donatella Ester Di Cesare wurde am 29. April 1956 in Rom geboren und stammt aus einer jüdischen Familie.

Ausbildung

Ihr Studium der Philosophie, Altphilologie und Sprachwissenschaften an der Universität Sapienza in Rom schloss sie 1979 ab. Sie setzte ihre Studien an den Universitäten Tübingen und Heidelberg fort, wo sie die letzte Schülerin von Hans-Georg Gadamer war. Zudem forschte sie in Heidelberg an der dortigen Hochschule für Jüdische Studien. 1996 erhielt sie das Alexander-von-Humboldt-Stipendium.

Wirken

Ab 1998 lehrte D. als assoziierte und ab 2000 als ordentliche Professorin an der Philosophischen Fakultät der Sapienza in Rom.

Philosophische Perspektiven

Philosophische PerspektivenD. setzte sich zunächst mit dem Werk von Karl Jaspers ("Die Sprache der Philosophie von Karl Jaspers", 1996) und mit der Sprachphilosophie Alexander von Humboldts auseinander. Den ...